DFG-Förderung für weitere Forschung zur Spender*innen-induzierten Transplantattoleranz nach Hornhauttransplantation!

Herzlichen Glückwunsch an Prof. Felix Bock vom Universitätsklinikum Köln, Prof. Alexander Steinkasserer vom Universitätsklinikum Erlangen und ihre Teams zum Erhalt des Anschlussförderung zur weiteren Erforschung der Spender*innen-induzierten Transplantattoleranz nach Hornhauttransplantation! Der DFG-Zuschuss in Höhe von 570.000 Euro ermöglicht die Erforschung dieses wichtigen Themas für weitere drei Jahre.

Immunantworten spiegeln ein komplexes Zusammenspiel zellulärer und extrazellulärer Komponenten wider, die das Mikroumfeld eines Gewebes bestimmen. Faktoren, die lokal das Mikroumfeld beeinflussen und die Toleranz wiederherstellen, könnten daher hilfreich sein, um immunvermittelte Reaktionen, einschließlich der Abstoßung eines Transplantats, zu mildern. Das Team konnte in einer früheren Studie (DOI: 10.1111/ajt.16824) zeigen, dass die Präinkubation von Spender*innengewebe mit dem Immunmodulator lösliches CD83 (sCD83) die Überlebensrate von Transplantaten in einem Hochrisiko-Hornhauttransplantationsmodell signifikant verbessert. Die Induktion tolerogener Mechanismen bei den Transplantatempfänger*innen erfolgte durch eine signifikante Hochregulation verschiedener Proteine und Zytokine im Transplantat sowie eine Zunahme regulatorischer dendritischer Zellen, Makrophagen und T-Zellen in den augenabfließenden Lymphknoten.

Dank der neuen DFG-Förderung ist es nun möglich, die Rolle des Immunmodulators sCD83 auf dendritische Zellen, Makrophagen und T-Zellen in den (semi)-direkten und indirekten Wegen der Alloantigen-Erkennung zu untersuchen. Zelltypspezifische, konditionale CD83-Knockout-Modelle für dendritische Zellen, Makrophagen und T-Zellen werden verwendet, um die Rolle des endogen exprimierten CD83 in der Transplantationsimmunologie zu analysieren. Dies wird weitere Einblicke in die CD83-vermittelte Regulation von Transplantatakzeptanz oder -abstoßung liefern und den Weg für verbesserte Therapien bei Transplantatempfänger*innen ebnen.

Projekt­bezogene Publikationen

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