
Dr. Hanhan Liu gewinnt Helmholtz-Forschungspreis bei der diesjährigen DOG
Dr. Hanhan Liu, klinische Wissenschaftlerin am Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln, wurde auf der diesjährigen Tagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin mit dem DOG-Helmholtz-Forschungspreis ausgezeichnet.
Der mit 5.000 € von der Bayer Vital GmbH dotierte Helmholtz-Forschungspreis würdigt junge Augenärztinnen und Augenärzte unter 40 Jahren für ihre Leistungen bei der Verbindung von grundlagenwissenschaftlicher Forschung mit klinischer Anwendung und erkennt ihr Potenzial für weitere bedeutende Beiträge im Fachgebiet an. Dr. Liu erhielt die Auszeichnung für ihre wegweisende Arbeit zum Thema „Die Rolle von Schwefelwasserstoff und Ferroptose beim Glaukom“.
Als eine der weltweit häufigsten Ursachen für Erblindung stellt das Glaukom weiterhin eine große Herausforderung in der Augenheilkunde dar. Dr. Lius Forschung trägt maßgeblich dazu bei, das Verständnis dieser komplexen Erkrankung zu vertiefen und neue Wege für gezieltere Therapien zu eröffnen.
Unterstützt durch das Cologne Clinician Scientist Program sowie Prof. Dr. Verena Prokosch, wurde ihre Forschung zu Schwefelwasserstoff als neuroprotektiver Therapieansatz bereits 2018 und 2022 mit dem DOG-Glaukomforschungspreis sowie 2021 mit dem Wissenschaftspreis der Rheinisch-Westfälischen Augenärzte ausgezeichnet.
Neben ihrer prämierten Forschung ist Dr. Liu gemeinsam mit Prof. Aleksandra Trifunovic Co-Projektleiterin des Teilprojekts C01 im SFB 1607, das mitochondriale Dysfunktion und Neuroinflammation beim Glaukom untersucht – entscheidende Faktoren zum Verständnis der Erkrankung und zur Entwicklung gezielter Therapien.