
Gastwissenschaftler vom Institut de la Vision, Frankreich
Wir hatten die Ehre, Dr. Florian Sennlaub, Direktor der Abteilung für Therapeutika am Institut de la Vision sowie Forschungsleiter am Institut national de la santé et de la recherche médicale (Inserm) in Paris, Frankreich, am Zentrum für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Köln begrüßen zu dürfen.
Am Dienstag, den 3. Dezember 2024, hielt Dr. Sennlaub einen inspirierenden Vortrag mit dem Titel „Wie genetische Risikovarianten der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) die pathogene Entzündung prägen“. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen engagierten Kliniker*innen des Zentrums für Augenheilkunde sowie Mitgliedern des SFB 1607 besucht.
Dr. Sennlaubs Karriere steht exemplarisch für sein Engagement zur Weiterentwicklung des Verständnisses von Netzhauterkrankungen. Nach seinem Medizinstudium in Deutschland absolvierte er seine Promotion und ein PhD-Studium in Paris, gefolgt von einer Postdoc-Ausbildung in Montréal. Seit seinem Eintritt bei Inserm im Jahr 2005 leitet er eine Forschungsgruppe am Vision Institute in Paris, die sich auf die Rolle der angeborenen Immunität bei Netzhauterkrankungen mit besonderem Fokus auf die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) konzentriert. Seine bahnbrechende Forschung hat gezeigt, wie genetische Risikovarianten bei AMD Immunzellen beeinflussen, die subretinale Immunsuppression stören und die Auflösung von Entzündungen verhindern. Diese Erkenntnisse eröffnen vielversprechende therapeutische Ansätze, um die charakteristische, nicht auflösende Makrophagenakkumulation bei AMD zu adressieren.
Der Besuch von Dr. Sennlaub war geprägt von einem lebendigen wissenschaftlichen Austausch, einschließlich aufschlussreicher Labordiskussionen mit dem Team von Prof. Dr. Thomas Langmann und gipfelte in seinem herausragenden Vortrag. Wir sind sehr dankbar für seinen Besuch und die Möglichkeit, von seiner Expertise zu profitieren.
Wir freuen uns auf zukünftige Kooperationen und danken Dr. Sennlaub herzlich für seinen Beitrag zur Förderung der ophthalmologischen Forschung.